Es gibt nur selten Diamanten, die „fehlerfrei“, das heißt absolut lupenrein sind, auch bei einer zehnfachen Vergrößerung. Es ist eben immer ein Naturprodukt.
Die meisten Diamanten enthalten Fremdkörper oder Kristalle, sogenannte Einschlüsse. Einschlüsse können eingeschlossene Mineralien oder Wachstumserscheinungen sein. Diese Einschlüsse können, wenn sie zahlreich sind, den Weg des Lichts durch den Stein behindern und so das begehrte Funkeln beeinträchtigen.
Je kleinere und je weniger Einschlüsse ein Diamant aufweist, desto wertvoller und reiner ist er.
Eine Reinheitsgraduierung der Diamanten erfolgt nach einem international gültigen Schema – die Reinheitsskala der Diamanten reicht von der besten Stufe IF (lupenrein) bis P3 (größere Merkmale):
„If“ (Internal flawless = lupenrein)
Unter zehnfacher Vergrößerung von Fachleuten begutachtet, absolut transparent und frei von Einschlüssen. Die höchste und beste Reinheitsstufe ist FL/IF – ein Diamant dieser Reinheit ist absolut lupenrein (engl. flawless bzw. internally flawless) und weist keinerlei Einschlüsse auf.
„Vvsi“ (Very, very small inclusions = sehr, sehr kleine Einschlüsse)
Unter zehnfacher Vergrößerung nur von Fachleuten sehr schwierig erkennbar.
„Vsi“ (Very small inclusions = sehr kleine Einschlüsse)
Unter zehnfacher Vergrößerung nur von Fachleuten schwierig erkennbar.
„Si“ (Small inclusions = kleinste Einschlüsse)
Mit bloßem Auge noch nichts erkennbar. Diamanten mit dieser Reinheitsstufe weisen kleine Merkmale im Stein auf. Nur unter zehnfacher Vergrößerung von Laien schwierig erkennbar. Letzte Stufe der Reinheit von Diamanten, bei denen nur bei zehnfacher Vergrößerung etwas zu finden ist.
„Piqué 1“ (kleine Einschlüsse)
Mit geübtem Auge sind Einschlüsse gerade noch ohne Lupe erkennbar.
„Piqué 2“ bzw. "Piqué 3“(mittlere und große Einschlüsse)
Diamanten mit der Reinheit P2 bis P3 weisen Einschlüsse auf, die auch mit dem bloßen Auge einfach erkennbar sind. Sie beschreiben die Stufen von deutlich größeren Merkmalen (Piqué II) bis zu groben Merkmalen (Piqué III).